Das Maschinenprogramm "Fader-Collection"
enthält eine Sammlung von 16 verschiede-
nen Effekten um Grafiken ein- und auszu-
blenden. Die Bedienung ist dabei spie-
lend einfach: Sie müssen lediglich ein
Koala-Bild in den Speicher von $6000-
$8711 laden, den Effekt und seine Ge-
schwindigkeit bestimmen und das Maschi-
nenprogramm starten. Das geht sowohl von
BASIC, als auch von Assembler aus sehr
einfach.
DIE BEDIENUNG
Zunächst einmal müssen Sie die Fader-
Collection absolut, also mit ",8,1" in
den Speicher laden. Danach füttern Sie
die folgenden Speicherstellen mit den
gewünschten Daten:
249 ($F9): Nummer des gewünschten Ef-
fekts (von 0 bis 15)
250 ($FA): Betriebsmodus. '1' für "Ein-
blenden", '2' für "Ausblen-
den".
251 ($FB): Geschwindigkeit, mit der ge-
fadet wird. Dies kann ein
Wert zwischen 0 (schnell) und
15 (langsam) sein.
Hierauf wird nun die Fader-Collection
einfach mit einem "SYS 49152" (für As-
semblerprogrammierer "JSR $C000") aufge-
rufenm und schon wird geladene Bild
ein-, bzw. ausgeblendet.
HINWEISE
Hier noch einige Hinweise, die bei der
Arbeit mit der Fader-Collection beachtet
werden sollten:
* Die einzublendende Grafik muß, wie
schon erwähnt, im Speicherbereich von
$6000-$8711 liegen. Das ist genau die
Speicherbelegung, die für ein Koala-
Painter-File vorgegeben ist. Es genügt
also, ein solches File absolut (mit
",8,1") zu laden.
* Für Assemblerprogrammierer ist es
wichtig zu wissen, daß die Fader-
Collection den Speicherbereich von
$C000-$CAB9 (dez. 49152-51897) belegt.
Dort können also keine eigenen Routi-
nen abgelegt werden.
* BASIC-Programmierer können die Fader-
Collection nur benutzen, wenn sie die
Grafik als Titelbild anzeigen lassen,
und das eigentliche Programm nachla-
den. Oder aber, wenn aber das Basic-
Programm kleiner als 23 Blocks ist.
Dies ist deshalb der Fall, weil die
Grafikseite in den Hires-Speicher ab
Adresse $2000 (dez. 8192) umkopiert
wird. Steht dort ein Basic-Programm,
so wird selbiges natürlich überschrie-
ben und ggf. abstürzen, wenn der Fade-
Effekt beendet ist. Aber Vorsicht:
selbst wenn das Programm kleiner als
23 Blocks ist muß es nicht unbedingt
laufen, da im Anschluß an das BASIC-
Programm auch seine Variablen abgelegt
werden. So kann es z.B. auch passie-
ren, daß die Variablen überschrieben
werden und so falsche Variablen-Werte
zurückgeliefert werden. Am sichersten
ist es dann, die Endadresse des BA-
SIC-Speichers herabzusetzen.
Desweiteren sollten die Basic-
Programmierer vor Ihrem eigentlichen
Programm immer die beiden folgenden
Zeilen stehen haben:
10 IF A=0 THEN A=1: LOAD"Fader-
Collection",8,1
20 IF A=1 THEN A=2: LOAD"KOALA-
BILD",8,1
Wenn Sie nämlich ein File später im
Programm laden, so kann es passieren,
daß Ihre Variablenzeiger verändert
werden und alte Variablen, da Sie im
falschen Speicherbereich stehen, nicht
mehr stimmen. Andererseits bietet die-
se Methode aber auch den Schutz vor
dem obig beschriebenen Variablenfeh-
ler. Durch den zweiten Ladebefehl wird
die Startadresse für den Variablens-
peicher nämlich auf $8711 gelegt, also
in einen ungenutzten Bereich, so daß
beim Einkopieren einer Grafik kein
Schaden angerichtet werden kann.
* Der Effekt Nummer 12 ist eine Hochge-
schwindigkeitsversion von Effekt 1.
Bei ihm ist eine Geschwindigkeitsanga-
be wirkungslos.
Ebenso ist die Geschwindigkeit von
Effekt 14 nicht beeinflussbar.
* Effekt Nummer 15 schaltet den Grafik-
bildschirm einfach nur Ein oder Aus.
* Um die einzelnen Effekte kennenzuler-
nen und BASIC-Programmierern den Um-
gang mit der Fader-Collection zu er-
leichtern, sollten Sie sich einmal das
BASIC-Programm "FC.BASIC-DEMO", das
ebenfalls auf dieser MD enthalten ist,
anschauen.
(ub)