GAME-LOADER
- Ladezeiten mal anders verkürzt -
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Der GAME-LOADER ist ein Ladesystem, das
die Wartezeit, die zu überstehen ist,
bis die gute alte 1541 ein längeres Pro-
gramm eingeladen hat, einmal auf eine
ganz neue Weise kurzweilig erscheinen
lässt. Ist der Loader nämlich aktiv, so
wird bei jedem Ladevorgang ein kleines
Action-Spiel aktiviert, das während des
Ladens gespielt werden kann. Zudem ist
der Loader etwa 2-3 Mal schneller als
die normale Laderoutine.
Auf der Rückseite dieser MD finden Sie
drei verschiedene Versionen des Game-
Loaders:
Zunächst einmal gibt es da das Programm
"GAME-LOADER.RUN". Selbiges können Sie
normal mit LOAD"GAME-LOADER.RUN",8 la-
den, und mittels 'RUN' starten. Hiernach
ist der Loader aktiv. Laden Sie nun ein
anderes File, so wird er automatisch
dazu verwandt.
Desweiteren finden Sie auch noch die
Programme "GL-INSTALL1" und "GL-
INSTALL2" auf dieser MD. Sie stellen
Installationsprogramme dar, die nach
normalen Laden und starten mit 'RUN'
eine automatisch startende Version des
Game-Loaders unter dem Namen "GAME-
LOADER" auf Diskette speichern. Dieses
File müssen Sie anschließend mittels
LOAD"GAME-LOADER",8,1 laden. Es instal-
liert während des Ladens automatisch den
Game-Loader, was durch ein Flackern des
Bildschirmrahmens angezeigt wird. Der
Unterschied der beiden GL-Installer be-
steht darin, daß die erste Version einen
Game-Loader erzeugt, der lediglich eine
kleine Animation beim Laden abspielt.
Die zweite Version erzeugt den Loader
mit eingebautem Spiel. In selbigem müs-
sen Sie übrigens mit Ihrem Raumschiff
die entgegenkommenden Asteroiden ab-
schießen ohne von selbigen getroffen zu
werden. Gesteuert wird dabei mit einem
Joystick in Port 2. Ist der Ladevorgang
beendet, so wird das Spiel abgebrochen
und wieder zum normalen Bildschirm
zurückgekehrt.
Möchten Sie zum Laden eines Files den
(obwohl aktiven) Game-Loader nicht ver-
wenden, so müssen Sie den Wert 128 zur
Sekundäradresse addieren und das Ergeb-
nis beim Laden mitangeben. Zum Laden des
Directorys (",8" --> Sekundäradresse=0),
muß dann LOAD"$",8,128 benutzt werden.
Zum absoluten Laden eines Maschinenpro-
gramms (",8,1" --> Sekundäradresse=1),
verwenden Sie LOAD"NAME",8,129.
Für die Programmierer unter Ihnen sei
erwähnt, daß der Game-Loader die Spei-
cherbereiche $033C-$03FF (dez. 828-
1023), sowie $E000-$FFFF (dez. 57344-
65535) belegt. Alle anderen Speicherbe-
reiche bleiben dadurch, daß sich das
Programm automatisch installiert, kom-
plett unangetastet, so daß der Loader
auch von einem BASIC-Programm nachgela-
den werden kann. Beachten Sie auch, daß
er sich komplett transparent (so als
wäre er nicht da) gegenüber anderen Pro-
grammen verhält und sich automatisch
aktiviert, wenn die Betriebssystem-
Laderoutine angesprungen wird. Dies ist
immer der Fall, wenn in Basic der LOAD-
Befehl benutzt wird. Assemblerprogram-
mierer rufen die Load-Routine wie ge-
wohnt mit einem "JSR $FFD5" auf, wobei
die Parameter wie sonst immer übergeben
werden. Sie brauchen sich auch keine
Sorgen um die Zeropage zu machen, sie
wird automatisch bei jedem Ladevorgang
gerettet und anschließend wiederherge-
stellt. Der Game-Loader verhält sich
also wirklich als wäre er nicht da!
(ub)