Anleitung PublishingSystem64 - 5.Teil
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ANHANG A: DRUCKERANPASSUNG
Auf der Programmdiskette befindet sich
die Druckertreiberdatei "-PRINT". Dieser
Druckertreiber sollte mit einem Epson-
kompatiblen 9-Nadel-Drucker, der am se-
riellen Port angeschlossen ist, problem-
los zusammenarbeiten. Verfügen Sie also
über einen solchen Drucker, dann ist es
nicht nötig den Druckertreiber anzupas-
sen, er sollte im Prinzip direkt mit
Ihrem Drucker arbeiten können und Sie
können Sie Datei "-PRINT" unverändert
auf Ihre Arbeitsdiskette übernehmen.
Wenn Sie allerdings einen 24-Nadel-
Drucker Ihr Eigentum nennen können, oder
Ihren Drucker über den Userport (paral-
lele Schnittsstelle) angeschlossen ha-
ben, oder irgendeine sonstige Abweichung
von den obig beschriebenen Vorgaben
(beispielsweise ein spezielles Drucker-
interface) vorliegt, so müssen Sie eine
einmalige Druckeranpassung durchführen.
Laden Sie hierzu einfach das Programm
"DRUCKERANPASSUNG" (",8") von dieser MD
und starten Sie es mittels "RUN". Zuvor
sollten Sie sich vielleicht noch eine
Sicherheitskopie der Datei "-PRINT" ma-
chen, um ggf. auf die urspüngliche Ein-
stellung zurückgreifen zu können.
Das Programm stellt Ihnen nun einige
Fragen bezüglich Ihres Druckers. Ziehen
Sie zur korrekten Beantwortung ggf. Ihr
Druckerhandbuch zu Rate. Zur Beantwor-
tung der Fragen werden Sie jeweils eine
Liste möglicher Einstellungen angezeigt
bekommen, wobei die einzelnen Einstel-
lungsmöglichkeiten mit Buchstaben ko-
diert angegeben sind. Wählen Sie die für
Ihren Drucker gültige Einstellung durch
Drücken der entsprechenden Taste. Diese
Eingabe muß, wie auch alle anderen IMMER
mit <RETURN> abgeschlossen werden und
kann mit der <DEL>-Taste ggf. nachkorri-
giert werden.
Falls Sie einen Drucker besitzen, der
nicht über den von Epson definierten
Befehlsstandard verfügt, so müssen Sie
auch noch verschiedene Druckerbefehls-
sequenzen eingeben. Diese können Sie
ebenfalls Ihrem Druckerhandbuch entneh-
men. Die Sequenzen selbst bestehen meist
aus mehreren Steuerzeichen, die Sie so-
wohl in hexadezimaler, als auch dezima-
ler Schreibweise angeben können. Außer-
dem können auch direkte ASCII-Zeichen
benutzt werden, die den entsprechenden
Code als Zeichen repräsentieren. Hierbei
müssen Hex-Zahlen immer mit einem "$"-
Zeichen eingeleitet werden und dürfen
nur zwei Stellen lang sein. Eine Dezi-
malzahl benötigt kein Einleitungszei-
chen, muß jedoch innerhalb des Wertebe-
reichs von 0 bis 255 liegen. Ein ASCII-
Zeichen muß mit einem Hochkomma (') ein-
geleitet und abgeschlossen werden. Au-
ßerdem können Sie das Wort "ESC" ange-
ben, das für das sogenannte "Escape"-
Zeichen des ASCII-Codes steht (Code 27
oder $1B). Zwischen den einzelnen Werten
muß immer ein Leerzeichen stehen, um die
Werte voneinander zu trennen.
Für die Möglichkeiten, mit der ein und
dieselbe Sequenz angegeben werden kann
soll folgendes Beispiel stehen: Wir wol-
len dem Programm eine Befehlssequenz
mitteilen, die einen 24-Nadeldrucker
dazu veranlasst, den Zeilenvorschub auf
16/180stel Zoll zu stellen. Die genauen
Daten wurden dabei dem Druckerhandbuch
entnommen:
Mögl.1: ESC '3' 16 (gemischt)
Mögl.2: 27 51 16 (nur dez.)
Mögl.3: $1B $33 $10 (nur hex.)
Dies nur als Beispiel. Die drei Parame-
ter entsprechen immer wieder denselben
Werten, nur in anderer Schreibweise.
Auch andere Kombinationen wären denkbar.
Falls eine einzugebende Sequenz dem Ep-
son-Standard entspricht, dann reicht es,
einfach nur <RETURN>, ohne weitere Ein-
gabe, zu drücken. Das Programm wird dann
automatisch wissen, daß es an dieser
Stelle die Epson-Befehlssequenz verwen-
den soll. Dies ist übrgens bei fast al-
len Fragen möglich, die eine Standar-
deinstellung erlauben.
Nach abgeschlossener Eingabe, speichert
das Programm nun einen neuen Drucker-
treiber mit Namen "-PRINT" und über-
schreibt damit den alten. Testen Sie
diesen nun auf korrekte Funktionsweise
indem Sie z.B. eine der Beispielgrafiken
oder -texte ausdrucken. Ist alles in
Ordnung, dann können Sie die Treiberda-
tei auch auf eine Arbeitsdiskette umko-
pieren und von dort aus weiterverwenden.
ANHANG B: SYSTEM- UND FEHLERMELDUNGEN
Hier können Sie nachschlagen, wenn das
PS64 einmal nicht so will, wie Sie es
gerne hätten und sich mit einer Fehler-
meldung beschwert:
a) "DEV NOT PRESENT"
Diese Meldung signalisiert, daß das Pro-
gramm die Floppy nicht ansprechen konn-
te. Grund dafür kann sein, daß die
Floppy nicht eingeschaltet oder ange-
schlossen ist, oder daß ihr Betriebssy-
stem abgestürzt ist. Führen Sie in die-
sem Fall einfach einen Floppy-Reset
durch, indem Sie die Diskettenstation
einmal aus- und wieder einschalten.
b) "ZEICHENSATZDISK EINLEGEN"
Diese Systemmeldung erscheint immer,
wenn das Programm versuchte, einen Zei-
chensatz nachzuladen, der sich jedoch
nicht auf der eingelegten Diskette be-
fand. Sie sind nun dazu aufgefordert,
die fragliche Diskette einzulegen, und
dies mit einem Druck auf die <SPACE>-
Taste zu bestätigen. Sie können an die-
sem Punkt auch mit <RUN/STOP> abbrechen,
wobei zum Texteditor zurückverzweigt
wird.
c) "PROGRAMMDISK EINLEGEN"
Diese Fehlermeldung erscheint immer,
wenn das Programm versuchte, eine der in
Abschnitt I.1.1. aufgeführten, externen
Programmdateien nachzuladen, und sich
die betreffende Datei nicht auf der ein-
gelegten Diskette befand. Legen Sie in
diesem Fall einfach Ihre Arbeitsdisket-
te, oder die MD-Diskette ein. Auf ihr
sollten alle Dateien vorhanden sein.
Bestätigt wird wieder mit <SPACE>.
d) "FEHLER IN FORMATZEILE"
Diese Fehlermeldung erscheint, wenn eine
Formatanweisung gefunden wurde, die das
Programm nicht kennt. Außerdem kann Sie
anzeigen, daß in einer Formatanweisung
eine Zahl benutzt wurde, die nicht in-
nerhalb des zulässigen Wertebereichs
liegt (sh. II.2.8.3.8.1.).
e) "BEREICHSFEHLER"
Einen Bereichsfehler erhalten Sie:
- Wenn die aktuelle Y-Koordinate größer
als 799 wird.
- Wenn die X-Koordinate Textanfang plus
Zeilenbreite größer als 640 wird.
- Wenn ein Tabulatorstop größer als die
aktuelle Zeilenbreite ist.
f) "DATEIFEHLER"
Diese Meldung erscheint, wenn versucht
wurde eine Zeichensatzdatei zu laden,
die eine falsche Identifikationskennung
besitzt (wenn versucht wurde, einen
nicht unterstützten Zeichensatz zu la-
den).
ANHANG C: UNTERSCHIEDE ZUM PRINTFOX
Der wichtigste Unterschied betrifft Art
und Weise der Tennvorschlagsdefinition.
Während PRINTFOX hierzu einen Großbuch-
staben im Wort benutzt, wurde beim PS64
ein eigenes Markierungszeichen ein-
geführt (sh. II.2.8.3.7.). Dadurch müs-
sen PRINTFOX-Texte, die Trennvorschläge
enthalten, leider nachbearbeitet werden.
Als neues Schriftattribut ist die Kur-
sivschrift eingebaut worden (sh-
.II.2.8.3.1.).
Im Editor ist ein "echter" Einfügemodus
vorhanden (sh. II.2.2.1.).
Mit dem Grafikeditor ist bildschirmüber-
greifendes Arbeiten möglich. Außerdem
wurde ein spezielles System zum flüssi-
gen Bildschirmscrollen eingesetzt.
Die Funktion zum Verschieben und
Verknüpfen von Grafiken erlaubt punktge-
naues Arbeiten, was beim PRINTFOX auf
8x8-Schritte begrenzt ist. Definierte
Grafikbereiche können auch abgespeichert
werden, dadurch ist es möglich ganze
Symbolbibliotheken (z.B. mit griechi-
schen, oder mathematischen Zeichen) zu
erstellen.
Es steht eine Ellipsenfunktion, sowie
eine Muster-Füllfunktion zur Verfügung.
Letztere verwaltet bis zu acht Muster,
die nach Wunsch auch im Muster-Editor
dem eigenen Geschmack angepasst werden
können.
Text kann direkt in den Grafikspeicher
gesetzt werden. Im Zusammenspiel mit den
Grafikblockfunktionen können so mathema-
tische Formeln direkt in das Dokument
eingesetzt werden.
Aus Speicherplatzgründen konnten die vom
PRINTFOX bekannten Sprite-Optionen nicht
übernommen werden. Als zumindest teil-
weisen Ersatz wurde dafür die Move-
Funktion eingesetzt.
(ok/ub)